Berufssteckbrief
Metalldesignerin
Wir stellen dir den FiT-Beruf Metalldesignerin vor. Wusstest du, dass sie sowohl traditionelle als auch moderne Techniken verwenden, um ihre Werke zu schaffen? Wofür Metalldesignerinnen zuständig sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Metalldesignerin
„Metalldesignerin“ ist einer von über 200 FiT-Berufen. Wobei das eigentlich nicht ganz richtig ist: Metalldesign umfasst drei Berufe mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Daher findet man auf der FiT Ausbildungsliste die drei Berufe „Metalldesignerin – Gravur“, „Metalldesignerin – Gürtlerei“ und „Metalldesignerin – Metalldrückerei“.
Wie unterscheiden sich die Schwerpunkte?
Metalldesignerinnen aus allen Schwerpunkten bearbeiten Metall. Je nach Schwerpunkt setzen sie aber unterschiedliche Verarbeitungstechniken ein.
- Gravur: Hier wird die Oberfläche von Metallen entweder händisch oder mit Maschinen wie Schneidfräsen oder Lasergraviermaschinen bearbeitet. Hergestellt werden sowohl dekorative Einzelstücke, als auch Werkstücke für die industrielle Fertigung (z.B. Prägewerkzeuge für Münzen).
- Gürtlerei: In der Gürtlerei wird hauptsächlich mit Buntmetallen wie Kupfer oder Messing gearbeitet und vieles ist noch reine Handarbeit. Dabei werden neue Gegenstände produziert (z.B. Türbeschläge, Kirchengegenstände wie Kerzenleuchter) aber auch Restaurationsarbeiten zur Denkmalpflege durchgeführt.
- Metalldrückerei: Zuerst wird ein Modell aus Holz, Kunststoff oder Stahl erstellt, das gemeinsam mit einem Blech in eine Drehmaschine eingespannt wird. Mittels Druck (entweder händisch oder per Maschine) wird das Blech an das Modell gedrückt. Dabei entstehen z.B. Pokale, Lampenschirme oder Formteile für die Industrie.
Was ist wichtig für Metalldesignerinnen?
Im FiT Zentrum erhältst du eine umfassende Berufsorientierung für handwerklich-technische Berufe. Vielleicht stellt sich dabei ja heraus, dass der Beruf der Metalldesignerin für dich passt! Vorab können wir dir schon sagen, dass Metalldesignerinnen aus allen drei Schwerpunkten folgende Voraussetzungen mitbringen sollten:
- Handgeschicklichkeit für das händische Bearbeiten der Werkstücke
- Gutes Sehvermögen für maßgenaues Arbeiten und feine Arbeiten wie Gravuren
- Räumliche Vorstellungsfähigkeit für das Umsetzen von Entwürfen und Formen von Werkstückteilen
- Gestalterische Fähigkeit für das Entwerfen und Gestalten von Produkten
Möchtest du mehr über ein ganz besonderes Werkstück einer ehemaligen P.Qu Teilnehmerin, die inzwischen als Metalldesignerin arbeitet, erfahren? Dann sieh dir auf jeden Fall den Beitrag über unseren Mathilda Award an!
